Update 16.03.: Die Veranstaltung muss aufgrund der Corona-Pandemie leider ausfallen.
Am 20. März 2020 findet in Oberhausen die vom Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgerichtete Tagung Kultur als Motor für gesellschaftlichen Fortschritt?! statt.
Spätestens seit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 versteht sich das Ruhrgebiet als Kulturmetropole. Ausgehend von der Frage, wie der Strukturwandel in einer alten Industrielandschaft durch Kunst und kulturelle Prozesse begleitet und befördert werden kann, ist die Kulturagenda der Region durch neue starke Setzungen erweitert worden. Es schien so, als hätte die Kulturhauptstadt das geschafft, was im Ruhrgebiet oft vermisst wird: städteübergreifende Gemeinsamkeiten und gesellschaftlichen Zusammenhalt dauerhaft zu stärken.
Zehn Jahre nach diesem Ereignis sind Fragen zu stellen: Ist die Kultur noch ein Motor für die Metropole Ruhr? Wo und wie eröffnen sich für die künstlerische und kulturelle Arbeit neue Handlungsperspektiven? Wie werden angesichts sozialer und kultureller Brüche gesellschaftliche Grundversprechen eingelöst? Und wie steht es um das Verhältnis von Kultur und Politik? Diese und weitere Fragen will die Tagung aufgreifen und ein Forum für den kulturpolitischen Diskurs in der Metropole Ruhr bieten. Darüber hinaus sollen Herausforderungen in den Blick genommen werden, mit denen sich auch die Kulturpolitik – in Metropolen, und nicht nur dort – besonders auseinandersetzen muss. Das sind Klimawandel, Digitalisierung, Diversität und Teilhabe. Diese Themen sollen im Rahmen von Werkstattgesprächen behandelt werden.
Unsere Geschäftsführerin Heike Herold wird in dem Werkstattgespräch „Was kann die Soziokultur für das Versprechen auf kulturelle Teilhabe leisten?“ einen Input geben, bevor dann – moderiert von Mechthild Eickhoff (Geschäftsführerin des Fonds Soziokultur) – die Teilnehmer*innen in die Diskussion einsteigen.